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Babys, Kinder und Homöopathie

Homöopathie bei Babys und Kindern hat sich zur Behandlung verschiedener Beschwerden etabliert. Dank ihrer natürlichen Inhaltsstoffe lösen homöopathische Mittel meistens keine Nebenwirkungen aus und können daher eine gute Wahl für Eltern sein, die nach sanften Behandlungsmethoden für ihre Kids suchen.

Eine Familie mit 2 Kindern spaziert in der Abendsonne durch ein trockenes Blumenfeld. Die Eltern haben beide je ein Kind auf den Schultern.

Homöopathie bei Babys und Kindern: Eine bewährte Alternative

In den ersten Lebensjahren eines Kindes sind Eltern oft mit einer Vielzahl gesundheitlicher Herausforderungen konfrontiert. Von den typischen Kinderkrankheiten bis zu kleineren Wehwehchen wie Bauchschmerzen, Husten oder Schnupfen. In solchen Momenten wünschen sich Eltern nichts sehnlicher, als ihrem Kind schnell und effektiv helfen zu können. Doch herkömmliche Medikamente sind oft zu stark oder bringen unerwünschte Nebenwirkungen mit sich.

Die Homöopathie bietet eine sanfte und natürliche Alternative zur konventionellen Medizin und hat sich bei vielen Eltern als bevorzugte Methode zur Behandlung von Beschwerden bei Babys und Kindern etabliert. Der Hauptgrund dafür ist, dass homöopathische Mittel in der Regel nebenwirkungsfrei sind. Dies macht sie zu einer besonders attraktiven Option für Eltern.

Ein weiterer, oft übersehener Vorteil der Homöopathie ist der psychosomatische Aspekt. Kinder, insbesondere in jungen Jahren, können ihre Gefühle und Beschwerden nicht immer klar artikulieren. Ein plötzlicher Bauchschmerz kann ebenso ein Zeichen von körperlichem Unwohlsein sein wie von emotionaler Unruhe. 

Die Homöopathie berücksichtigt den gesamten Menschen – Körper, Geist und Seele. Dieser ganzheitliche Ansatz kann besonders vorteilhaft sein, wenn es darum geht, die oft komplexen und miteinander verknüpften Beschwerden von Kindern zu behandeln.

Symptome und die zugehörigen homöopathischen Wirkstoffe

Bronchiolitis und Bronchitis: Bei dieser Entzündung der kleinen Atemwege, die meist durch Viren verursacht wird, kann Bryonia helfen, die Symptome zu lindern, indem es den Schleim löst und die Atmung erleichtert.

Dreimonatskoliken: Bei diesen schmerzhaften Verdauungsproblemen von Neugeborenen (auch Dreimonatskoliken) kann Chamomilla helfen, die Krämpfe zu lindern und das Baby zu beruhigen.

Blähungen: Bei Blähungen, die oft durch Luft im Magen oder Darm verursacht werden, können Belladonna, Chamomilla sowie Magnesium phospohoricum helfen, die Luft zu lösen und das Unbehagen zu reduzieren.

Fieber: Wenn der Körper gegen eine Infektion kämpft, kann Belladonna helfen, das Fieber zu senken und den Körper bei der Genesung zu unterstützen.

Husten: Bei einem trockenen Husten können Drosera und wiederum Belladonna helfen, den Hustenreiz zu lindern, während Bryonia bei einem produktiven Husten helfen kann, den Schleim zu lösen.

Hautausschläge: Bei Hautausschlägen, die oft durch Allergien oder Infektionen verursacht werden, kann Cardiospermum halicacabum helfen, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen.

Magen-Darm-Beschwerden: Bei Symptomen wie Durchfall kann Podophyllum helfen, das Gleichgewicht im Verdauungssystem wiederherzustellen. Bei Brechdurchfall kann Ipecacuanha hilfreich sein, und bei Übelkeit kann Arsenicum album Linderung bringen.

Schnupfen: Bei einem Schnupfen, der durch Viren oder Allergien verursacht wird, kann Allium cepa helfen, die Nasenpassagen zu klären und die Atmung zu erleichtern.

Leichte Verletzungen und Schmerzen: Bei kleineren Verletzungen kann Arnica montana helfen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und Schmerzen und Schwellungen zu lindern. Bei leichten Schmerzen kann Magnesia phosphorica helfen, Krämpfe und Schmerzen zu lindern.

Wann mit dem Kind zum Arzt?

Es gibt Momente, in denen es unerlässlich ist, die klassische Medizin in Anspruch zu nehmen. Unabhängig von der Wahl der Behandlungsmethode, sei es Homöopathie oder andere Therapieansätze, sind hier einige Situationen, in denen Sie mit Ihrem Baby oder Kind einen Arzt oder eine medizinische Fachperson aufsuchen sollten:

Husten und Fieber: Ihr Baby ist jünger als drei Monate alt und leidet an Husten und Fieber.

Anhaltende Symptome: Wenn die Symptome Ihres Kindes (Husten, Schnupfen, Ohrenschmerzen) länger als erwartet anhalten oder sich verschlimmern. Länger andauernder Husten, der nach einer gewissen Zeit sogar schmerzhaft wird, kann beispielsweise auf eine Lungenentzündung hinweisen.

Häufung von Symptomen: Wenn zu den bestehenden Beschwerden weitere dazukommen (Durchfall, Erbrechen).

Fieber: Anhaltendes Fieber (länger als drei Tage) oder sehr hohes Fieber (ab 38°).

Dehydration: Wenn das Kind nicht mehr trinkt, Durchfall hat oder andere Anzeichen von Dehydration, wie trockene Lippen oder ein Rückgang des Windelverbrauchs, bestehen.

Atembeschwerden: Bei Atemproblemen oder bei ungewöhnlichen Atemgeräuschen.

Unklare Symptome: Wenn Sie sich unsicher sind, was die Symptome Ihres Kindes verursacht.

Verhaltensänderungen: Plötzliche oder drastische Verhaltensänderungen (Teilnahmslosigkeit oder Apathie) bei Ihrem Kind könnten ein Zeichen für ein Gesundheitsproblem sein.

Hautausschläge: Falls Ihr Kind nicht gegen bestimmte Krankheiten geimpft ist, können Hautveränderungen Anzeichen für ernste und ansteckende Infektionskrankheiten sein, darunter Krankheiten wie Masern, Windpocken oder Röteln.

Notfälle: In einem Notfall sollten Sie sofort den Notarzt rufen oder die Notaufnahme aufsuchen.

Liebe ist (oft) die beste Medizin

Bei Babys und Kindern spielt die emotionale Verbindung eine entscheidende Rolle. Oftmals sind es nicht nur Medikamente oder Behandlungen, die zur Genesung beitragen, sondern die liebevolle Zuwendung und Aufmerksamkeit, die ein Kind von seinen Eltern erhält.

Wenn sich Kinder unwohl fühlen, sei es durch eine leichte Erkältung, einen unwohlen Bauch oder einfach nur einen schlechten Tag, kann die liebevolle Umarmung einer vertrauten Person oft Wunder wirken. Die Wärme einer Umarmung, das sanfte Streicheln des Rückens oder das leise Singen eines Wiegenliedes können beruhigende Effekte haben, die weit über das Physische hinausgehen. Denn Liebe und Zuwendung sind nicht nur tröstend, sondern können auch das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktivieren. Die positive Energie, die durch liebevolle Interaktionen übertragen wird, fördert das Wohlgefühl und kann den Heilungsprozess unterstützen.

Ein blonder Junge wird von seinen Eltern gehalten und bekommt von Vater und Mutter einen Kuss auf je eine Wange. | © Adobestock

Das bedeutet nicht, dass medizinische oder homöopathische Behandlungen nicht ihren Platz haben. In vielen Fällen ist es die Kombination aus professioneller Pflege, geeigneten Mitteln und der liebevollen Fürsorge der Familie, die den Unterschied macht.

In der Homöopathie wird oft der ganzheitliche Ansatz betont, der Körper, Geist und Seele in Einklang bringt. Die Liebe und Zuwendung, die Eltern ihren Kindern entgegenbringen, sind ein wesentlicher Bestandteil dieses ganzheitlichen Ansatzes.

Nützliche Hinweise von Similasan

Tipps für die Pflege von kranken Babys und Kindern

Neben einer guten medizinischen Versorgung gibt es noch weitere Aspekte, die bei der Pflege von kranken Babys oder Kindern helfen können:

  • Ruheinseln für kleine Patienten: Richten Sie ihren kleinen Patienten einen kuschligen Ort ein, wo es sich pflegen und verwöhnen lassen darf. Das muss nicht gleich Bettruhe bedeuten, sondern darf auch auf dem Sofa oder Wohnzimmerteppich sein.
  • Nicht immer gleich ein Gloubli: Verfallen Sie nicht der Idee, bei jedem Wehwechen sofort Globuli anzubieten. Vielleicht reicht eine Umarmung oder ein Pflaster.
  • Aufmerksamkeit schenken: Kuscheln, Geschichten vorgelesenbekomen, Lieder hören – lassen Sie Ihr Kind wählen, was es zur Genesung braucht.
  • Auch an sich denken: Die Beanspruchung der Eltern ist bei kranken Kindern höher. Es will getragen werden, ist anhänglich oder ist nachts häufiger wach. Organisieren Sie Ihre Aufgaben oder teilen Sie die Betreuung auf mehrere Bezugspersonen auf, damit Sie nicht an die Grenzen Ihrer Kräfte kommen.

Die Anwendung von homöopathischen Mitteln bei Babys und Kindern

Die Homöopathie bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten zur Behandlung von Kindern, wobei die richtige Dosierung und die Art der Verabreichung von entscheidender Bedeutung sind. Die Auswahl der richtigen Form und Potenz sowie die Beachtung der individuellen Bedürfnisse des Kindes sind Schlüsselfaktoren für eine erfolgreiche Behandlung. Bei Unsicherheiten oder speziellen Anforderungen ist es immer ratsam, die Unterstützung eines erfahrenen Homöopathen in Anspruch zu nehmen.

Die Verabreichung richtet sich bei Kindern und Babys oft nicht nach einem festen Zeitplan, sondern nach dem individuellen Bedarf des Kindes.

Die gängigen Formen der Verabreichung von homöopathischen Arzneimitteln sind Globuli, Tabletten, Tropfen, Sprays oder Salben. Für Säuglinge können Globuli oder Tabletten in Wasser aufgelöst und mit einem Löffel verabreicht werden oder in einem Milchschoppen aufgelöst werden. Bei älteren Kindern werden die Globuli oder Tabletten unter die Zunge gelegt, wo sie sich langsam auflösen. Bei der Verwendung von Tabletten in der Homöopathie für Kinder ist es wichtig, die Empfehlungen des Herstellers zu befolgen. Tropfen hingegen werden meist zur Behandlung chronischer Krankheiten verwendet. Homöopathische Sprays werden meistens bei Beschwerden auf der Haut oder im Hals verabreicht und haben einen angenehm kühlenden Effekt. Ebenfalls werden Salben auf die betroffene Hautstelle aufgetragen.


Diese Produkte von Similasan helfen auch Babys oder Kindern

Autorin

03.01.2024

Eliane Fischer

Drogistin EFZ, Handelsdiplom, CAS Health Care Marketing

Eliane Fischer ist Drogistin EFZ und Autorin für den Similasan Ratgeber

Eliane Fischer absolvierte die Ausbildung zu Drogistin EFZ. Danach ging es via Bank, Handelsdiplom und Sprachaufenthalt in Neuseeland weiter zu Similasan. Hier hatte Sie die Leitung Verkaufsinnendienst inne und ist seit der Geburt des ersten Kindes zurück im Team und in der Schulungs- & Key Account Administration tätig. Im Turnverein ist Sie aktiv engagiert und auch im Vorstand präsent. Weiter halten Eliane die drei Kleinkinder immer auf Trab und von Ihnen lernt Sie jeden Tag: planen ist gut, flexibel sein ein Muss und einen Plan B im Sack haben essenziell.

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